Seit Corona gibt es immer mehr Hunde, die nicht mehr ewig zuhause auf ihre Menschen warten müssen. Endlich haben immer mehr Chefs ein Einsehen und erlauben es, den Hund mit ins Büro zu nehmen und zum Bürohund zu machen.
Doch ganz so einfach ist es oft nicht. Zwar ist nachgewiesen, dass der Stresspegel im Büro mit einem Bürohund sinkt. Das gilt aber nur, wenn bestimmte Voraussetzungen stimmen. Die wichtigsten 5 Punkte habe ich dir hier zusammengefasst:
1 Absprachen sind wichtig
Stress im Büro sinkt nur dann, wenn alle Büromitarbeiter:innen mit dem Hund einverstanden sind.
Hierfür kannst du natürlich einiges tun. Vereinbare klare Regeln für alle Beteiligten. Zum Beispiel, dass der Bürohund nicht frei herumläuft, wenn jemandem damit nicht ganz wohl ist. Legt Orte fest, an denen der Hund nicht hindarf, wie z.B. in die Küche oder spezielle Räume. Schafft Kompromisse, die für alle gangbar sind.
2 Dein Hund braucht einen Rückzugsort.
Hunde brauchen viel Schlaf. Im Büro geht es erfahrungsgemäß immer mal wieder auch turbulent zu. Schaff deinem Hund deshalb eine gemütliche Oase, in der er sich wohlfühlt und nicht gestört wird. Kindergitter können hier helfen oder Welpenausläufe, die einen Bereich vor Menschen schützen können. In diesem Rückzugsort muss neben dem Liegeplatz natürlich auch Wasser zur Verfügung stehen.
3 Hochwertige Ruhepausen
Plane deine Gassipausen vorher. Nutz die Zeit, um Qualitätszeit mit deinem Hund zu verbringen. Es muss nicht nur einmal um den Block sein, sondern du kannst diese Zeit gezielt für ein gemeinsames Hobby nutzen. Trainiert Übungen, die anstehen, arbeitet an Tricks oder verfolgt vorbereitete Leckerchenfährten. Biete deinem vierbeinigen Begleiter gemeinsame Zeit mit dir und habt gemeinsam Freude.
4 Langeweile vorbeugen
Hunde müssen viel schlafen. Aber so ein Bürotag kann trotzdem lang sein zwischen den Gassipausen. Gerade zu Beginn des Bürohundejobs ist es oft zu aufregend zum Schlafen. Kauartikel können hier helfen. Kauen und Lecken beruhigt. Biete deinem Hund Rinderohren oder andere getrocknete Köstlichkeiten an, an denen er sich abarbeiten kann, um dann schlafen zu können. Auch Leckmatten mit Frischkäse oder Hundeleberwurst helfen zu entspannen, ohne sich zu langweilen.
5 Rituale helfen
Damit dein Hund sich im Büro wohlfühlt und entspannen kann, helfen Rituale. Wenn jeden Tag ein ähnlicher Ablauf stattfindet, kommt dein Hund nach wenigen Tagen auch gut klar, wenn du das Büro mal für einen Toilettengang verlässt. Der morgendliche gefüllte Kong lässt ihn schon auf seinen Platz flitzen und der Körper passt sich schnell an die neuen Gassi- und Ruhezeiten an.
Nimm dir vorher Zeit zum Planen, damit du nachher so wenig Aufwand wie nötig bei soviel Freude mit dem neuen Bürohund wie möglich hast. Auf in ein neues Leben, bei dem dein Hund dich begleiten darf!
1 Gedanke zu „Die 5 wichtigsten Tipps für Bürohunde“
Vielen Dank für die guten Tipps! Eine Ergänzung hätte ich für die Kauartikel. Sie sollten so wenig wie möglich riechen! Z.B. sind getrocknete Pansen und Ziemer tabu, Rinderstreifen grenzwertig, büffelhautknochen und die von euch erwähnten Ohren dagegen recht neutral riechende und gut von empfindlichen Nasen akzeptiert.
Liebe Grüße
Annette