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Was kostet dein Hund – Versicherungen und mehr

Hundehaltung bedeutet Verantwortung. Verantwortung für ein individuelles Lebewesen, welches nicht nur Liebe und Futter braucht, sondern auch medizinische Betreuung, wenn es krank wird und Kosten verursachen kann, wenn es etwas angestellt hat. Hier habe ich dir die wichtigsten Kostenfaktoren zusammengestellt.

Tierarzt/Krankenversicherung

Nicht zu unterschätzen sind die Kosten, die man beim Tierarzt/Tierärztin lässt. Es beginnt mit den Impfungen, die notwendig und sinnvoll sind. Inklusive Begutachtung durch den Tierarzt/ die Tierärztin beginnt man hier mit 150 Euro. Bleibt der Hund von Unfällen und Co verschont zahlt man die jährlich bis 3-jährig zu wiederholenden Impfungen plus die regelmäßigen Entwurmungen und den Zeckenschutz.

Je jünger und verfressener der Hund, desto öfter sollte auch entwurmt werden. Alle 3 Monate kostet die Tablette bis zu 15 Euro. Die Tablette gegen Zeckenkrankheiten wird dich alle 3 Monate ca. 30 Euro kosten und ist wirklich notwendig.

Meist gibt es aber zwischendurch jede Menge Gründe, den Tierarzt/die Tierärztin wiederzusehen. Weil eine Kralle abgerissen ist, ein Allergieverdacht im Raum steht, der Hund sich die Pfote verstaucht hat beim Spielen oder einen Abzess entwickelt.
Eventuell muss der Hund kastriert werden oder hat einen ernstzunehmenden Unfall mit schwerwiegender Operation, die in die Tausende gehen kann.

Die meisten dieser Kosten können mit einer Krankenversicherung oder einem OP-Schutz aufgefangen werden. Ich kann dir nur sehr dazu raten, dich damit intensiv zu befassen, denn diese Kosten können in die Tausende gehen.

Welche für dich passt, kannst du hier herausfinden und vergleichen:

Weitere Versicherungen

Hunde sind keine Kuscheltiere. Im Laufe ihres Lebens können sie durchaus Schäden verursachen. Für Schäden, die dein Hund verursacht, benötigst du eine Hundehaftpflichtversicherung. Hier sind Sach- und Personenschäden, als auch dadurch entstehende Vermögensschäden abgesichert. Wichtig ist, deine normale Haftpflichtversicherung reicht dafür nicht aus!

In einigen Bundesländern ist die Hundehalterhaftpflichtversicherung vorgeschrieben laut der jeweiligen Hundehalterverordnung des Landes. Aber auch dort, wo sie nicht vorgeschrieben ist, kann ich dir nur dazu raten. Schon wenn der Hund beim Wedeln mit der Rute die gute Vase von Tante Inge vom Tisch holt, kann das teuer werden. Nicht zuletzt können Unfälle im Leben nie vermieden werden. Wenn dein Hund auf die Straße läuft und dadurch einen Autounfall verursacht, steigen die Kosten exorbitant an.

Achte bei der Auswahl deiner Haftpflichtversicherung darauf, dass die Versicherungssumme mindesten bei 5 Millionen liegt. Schau, ob und welche Selbstbeteiligung für dich in Ordnung wäre. Ist  der Hund auch versichert, wenn er von jemand anderem betreut wird? Sind auch Schäden an gemieteten Sachen mitversichert? (Das wäre zum Beispiel wichtig, wenn dein Hund in der Ferienwohnung etwas kaputt macht.) Auch grobe Fahrlässigkeit sollte mitversichert sein. Das gilt bspw. Wenn dein Hund dort ohne Leine ist, wo eigentlich Leinenzwang herrscht.

Hier findest du die richtige Hundehaftpflichtversicherung für dich:

Futter

Hunde müssen fressen, das ist klar. Soll es Trocken- oder Feuchtfutter oder selbst Zubereitetes sein? Eine ganze Industrie mit ebenso viel Diskussionsstoff steckt dahinter. Welpen brauchen neben der mehrmaligen Fütterung auch noch Kauartikel zur Beschäftigung und natürlich Leckerchen für erfolgreiches Training.

  • Für Trockenfutter rechnet man bei einem erwachsenen mittelgroßen Hund mit rund 1-2 Euro pro Tag.
  • Nassfutter kostet dich ca. 4-6 Euro pro Tag für einen erwachsenen mittelgroßen Hund.
  • Bereitest du selbst zu, liegt es ebenfalls bei diesem Preis, je nachdem welche Qualität deine Zutaten haben.

Ausstattung

Halsband, Geschirr, Leine, Spielzeug, Trainingsequipment usw. können ordentlich ins Geld gehen.  Was man braucht ist jedoch oft eine Frage der Vorliebe der Menschen oder der Freude am Sammeln. Hunde brauchen meist weniger als man denkt.

Eine gute 3m lange Leine kostet dich ab 20 Euro aufwärts. Schleppleinen mit 10m Länge, die man eventuell für das Training braucht, findest du hochwertig ab 40 Euro. Ein gutes Geschirr schlägt mit 50 und mehr Euro zu Buche und muss im Wachstum auch noch gewechselt werden.

Das Hundebett kann eine einfache Decke sein oder hochwertige Bettchen im zwei bis dreistelligen Bereich.

Hundespielzeug gibt es in allen Qualitätsstufen und dementsprechend Preiskategorien. Wie immer gilt, wer billig kauft, kauft doppelt und gerade beim Welpen gehen vor allem die Kauartikel ins Geld. Die verhindern jedoch auch, dass die neuen (und teuren) Socken, Schuhe, Tischbeine dran glauben müssen.

Für die Fahrt im Auto brauchen Hunde Extrasicherungen. Entweder mit Hilfe eines extra Gurtes und Geschirrs oder einer Transportbox, die im Auto gesichert wird bzw. einem Trenngitter. Hier können Preise von 20 (Gurt) bis mehrere hundert Euro (Transportbox oder Kofferraumabtrennnung) aufgerufen werden.

Urlaub

Die Unterbringung von Hunden in Pensionen ist mittlerweile ein ernstzunehmender finanzieller Faktor. Vor allem sollte man rechtzeitig buchen, denn Hundekita und Hundepension sind oft Monate im Voraus ausgebucht. Zwischen 20 Und 40 Euro kostet der Aufenthalt für den Hund pro Tag. Je nach Saison oder Aufwand auch deutlich mehr. Da ist es oft günstiger und für den Hund natürlich schöner, wenn er mit in den Urlaub darf. Die Zusatzkosten für Hunde in Ferienwohnungen oder auf Zeltplätzen liegen meist bei 10-20 Euro.

Und noch mehr

Dein Hund muss natürlich auch beim Ordnungsamt deiner Gemeinde gemeldet werden und bei der Steuer sowieso. Für Steuern kommen Kosten von jährlich 100-150 Euro auf dich zu, je nachdem, wo du lebst und was für einen Hund du hast. Für manche Rassen in manchen Bundesländern zahlt man sogar bis zu 1000 Euro.

Soviel kostet dein Hund

Für die Erstausstattung kommen also neben dem Kaufpreis deines Hundes diese Kosten einmalig auf dich zu:

  • Führleine: ca. 30 Euro
  • Geschirr: ca. 50 Euro
  • Futter- und Wassernapf: ca. 25 Euro
  • Bettchen/Decke: ca. 50 Euro
  • Hundespielzeug: ca. 20 Euro
  • Kauartikel: ca. 15 Euro
  • Anmeldung beim Ordnungsamt: 20 Euro
  • Medizinische Grundversorgung beim Welpen: ca. 170 Euro

Macht insgesamt ca. 380 Euro (mit großen Abweichmöglichkeiten nach oben), um mit der Hundehaltung zu starten.

Jährlich wiederkehrende Kosten setzen sich wie oben beschrieben so zusammen:

  • Haftpflichtversicherung: ca. 50 Euro
  • Krankenversicherung: ca. 1000 Euro im Jahr (sehr abhängig von den Tarifen)
  • Steuern: 120 Eur
  • Urlaub: ca. 400 Euro im günstigsten Fall
  • Impfung: ca. 70 Euro
  • Entwurmung: ca. 50 Euro
  • Zeckenschutz: ca. 100 Euro
  • Futter inkl. Leckerchen: ca. 1000 Euro (je nach Art auch das doppelte oder dreifache)
  • Extras wie Ausstattung schlage ich hier mal mit 500 Euro zu Buche, was natürlich sehr viel mehr oder sehr viel weniger sein kann.

Jährliche Kosten für den Hund liegen also im niedrigen Durchschnitt bei ca. 3300 Euro.

Das ist sehr konservativ gerechnet. Denn wenn einen das Hundefieber erstmal gepackt hat, dann ist es meist zu spät. Trainingshilfsmittel für das Hobby mit Hund können dann oft gar nicht oft genug gewechselt werden und die Lust am Hobby solltest du nicht unterschätzen.

Aber wer rechnet denn das Zusammenleben mit Hund mit Geld auf? Das Wichtigste ist, dass ihr Freude aneinander habt und das Leben miteinander durch den anderen aufgewertet wird.

Das wünsche ich euch auf jeden Fall. Denn kein Geld der Welt kann die Freundschaft eines Hundes erkaufen!

 

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